Hundert Jahre Lichtmodulation: Stimmungsvolle Räume dank MHZ

Licht ist alles – ob in einem Haus, einem Büro oder öffentlichen Gebäuden wie Ämter und Kulturzentren. Es spendet Wärme und Atmosphäre; seine richtige Modulation kann unsere Wahrnehmung eines Raumes nachhaltig verändern und der Sicht- und Sonnenschutz kann uns vom Lärm der Aussenwelt abschirmen. Dass das Licht dabei gesteuert wird, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Ob durch Jalousien, textile Beschattung oder Rollläden – das Eintauchen unserer Wohnräume in Farbe und Klarheit ist etwas, das in der Routine des täglichen Lebens fest verankert ist.

An diesem Punkt kommt MHZ ins Spiel: Der deutsche Hersteller von Sonnen- und Sichtschutzsystemen ist seit fast einem Jahrhundert Branchenführer. Gegründet wurde das unabhängige Familienunternehmen 1930 von dem Raumausstatter Wilhelm Hachtel und dem Tischler Adolf Stäbler. Ihr erstes Produkt, ein mechanischer Vorhangzug, wurde zwar kein Bestseller, legte jedoch den Grundstein für das Vermächtnis des Unternehmens.

Heute beschäftigt MHZ rund 1.600 Mitarbeiter:innen an zahlreichen Standorten weltweit und wird von Raumausstattern, Planer:innen und Architekt:innen gleichermassen für seine optisch reduzierten, technologisch raffinierten Produkte geschätzt – von Markisen, Sonnen- und Sichtschutzsystemen bis hin zu praktischen Accessoires wie Vorhangstangen und -schienen. Das unauffällig innovative Produktangebot des Unternehmens mag auf den ersten Blick dezent erscheinen, und doch handelt es sich um Industriedesign in seiner schönsten und ganzheitlichsten Form.

Die Herangehensweise des Unternehmens, so der Verkaufsleiter von MHZ Schweiz, Giovanni Cascio, sei einfach: „Der Markt verlangt gerade Linien und ein möglichst einfaches Design des Gebäudes. Der Sonnenschutz darf nicht zu sehr auffallen und muss dennoch funktional sein.“

Ein perfektes Beispiel für diese Philosophie der Einfachheit ist das neue Fenstermarkisen-Angebot des Unternehmens mit dem Namen Zip 6. Als Ergänzung des bereits wegweisenden Zip_2.0-Produkts von MHZ zeichnet sich die Senkrechtmarkise Zip 6 durch einen Mechanismus aus, bei dem, dank der patentierten Ausgleichsvorrichtung, eine kleine Welle zum Einsatz kommt, ohne eine Durchbiegung zu erzeugen. Dies erlaubt es uns eine Anlagenbreite von 6 Meter zu fertigen, bei einer noch nie dagewesenen Kassettegrösse von gerade einmal 110 mm.

Die schmale Führungsschiene von gerade einmal 29 mm ist durch einem Reissverschluss gefedert gelagert. Sodass auch bei starken Winde das Tuch die notwendige Elastizität bekommt um keinen Schaden zu nehmen.

Eine der wichtigsten Neuerungen von Zip 6 ist die Grösse, mit der Fenster bis zu einer Breite von 6 m und einer Höhe von 3,5 Metern (bis zu einer Gesamtgrösse von 20 m²) beschattet werden können – und das mit einer 110-mm-Kassette, die sich nahtlos in die Fassade einfügt. Dieser ästhetische Minimalismus bedeutet zudem, dass das System über verschiedene Grössen hinweg eingesetzt werden kann und so eine harmonische, visuelle Homogenität auch im grossen Massstab erreicht wird. „Bislang waren grosse Systembreiten immer durch grosse Wellendurchmesser und Kassetten gekennzeichnet", erklärt Giovanni Cascio. „Daher war das entsprechende Produkt meist unästhetisch.“

Die Windkanal Tests waren sehr befriedigend, was uns erlaubt die Anlage mit einer Breite bis 400 cm in der Windwiderstandsklasse (WWK) 6 und bis 600 cm Breite in der WWK 4 einzureihen. Auch die Antriebstechnik ist differenziert und anpassbar – Zip 6 ist mit neun verschiedenen Motoren erhältlich, von denen einige über eine Blockier- und Hinderniserkennung sowie eine Funkfernsteuerung verfügen.

Die pflegeleichten technischen Gewebe von MHZ sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich (und die Rahmen in den Standardfarben Weiss, Silbergrau und Anthrazit) und verfügen über hervorragende thermische Eigenschaften – sie filtern mehr als 85 % der Sonnenstrahlen und erhöhen die Energieeffizienz des Gebäudes, an dem sie angebracht sind.

Der Nachhaltigkeitsgedanke setzt sich auch hinter den Kulissen fort: Effiziente Produktion bedeutet minimalen Materialverlust. Darüber hinaus werden Textilabfälle, die grösser als 2,5 m² sind, zur Wiederverwendung in das Lager zurückgeführt und die übrigen Abfälle recycelt (Schnittabfälle werden beispielsweise zur Herstellung von PVC-/Glasgranulat für die Herstellung neuer Artikel verwendet).

Das ist beachtenswert. Sowohl aus praktischer als auch aus ganzheitlicher Sicht ist die neue Markise ein vollständiges Produkt – eine Zusammenfassung der Art von Ansatz, der MHZ seit so vielen Jahrzehnten zu einem Pionier auf seinem Gebiet gemacht hat. „Mit der Fenstermarkise Zip 6 haben wir ein Produkt geschaffen, auf das der Markt schon lange gewartet hat“, so Giovanni Cascio abschliessend.

Zip 6 wird ab Juni 2024 erhältlich sein.

© Architonic

Im Architonic Magazin finden Sie weitere Einblicke über die neuesten Produkte, Trends und Praktiken in Architektur und Design.